Blut ist ein ganz besonderer Saft
Die Eigenblutbehandlung stellt eine sogenannte Reiztherapie dar. Hier regt ein schwacher, weil körpereigener Reiz, das Immunsystem an. Von ca. 1900 an wurde die Injektion kleiner Mengen eigenen Blutes (wenige Mililiter) bei Abwehrschwäche und Wundheilungsstörungen angewendet. Weitere anwendungsgebiete ergaben sich dann mit zunehmender Forschung in der Allergiebehandlung, in der Altersheilkunde, aber auch bei Durchblutungsstörunge
Bei der sog. kleinen Eigenbluttherapie wird etwas Blut aus einer Vene entnommen und in gleicher Sitzung wieder in den Gesäßmuskel zurückinjiziert. Zusätzlich können dem Blut homöopathisch aufbereitete Präparate zugesetzt werden. Häufig wird das entnommene Blut auch mit Sauerstoff angereichert.
Wie bei vielen naturheilkundlichen Therapien können sich die Beschwerden am Anfang der Behandlung zunächst etwas verstärken. Diese so genannte „Erstreaktion“ ist meist harmlos und kann als Zeichen gewertet werden, dass die Behandlung Wirkung zeigt.
Verschiedene Anwendungen
In der Folgezeit entwickelten sich weitere Anwendungen, wie z.B. die große Ozon-Sauerstoff-eigenblutbehandlung, bei der etwas mehr Mengen des eigenen Blutes mit dreiwertigem Sauerstoff angereichert, sozusagen „aktiviert“ und dann dem Organismus zurück gegeben werden.
Vorteil aller Ansätze ist die körpereigene Eigenschaft des Blutes, die zu einem Reiz, aber nicht zu einer „Überreizung“ führen kann.
Bei folgenden Erkrankungen kann die Eigenblutbehandlung zum Einsatz kommen:
- Infektanfälligkeit (bakteriell, viral, Pilze)
- chronische Infekte (Nasennebenhöhlen, Mandelentzündungen, Blasenentzündungen.
- Allergien, Heuschnupfen
- Hauterkrankungen
- Beschwerden des Bewegungsapparates (zum Beispiel Rheuma)
- Krankheiten der Atemwege
- Asthma
- verzögerte Genesung (Erholung nach Krankheiten)
- begleitend in der Krebsnachsorge
- Viruserkrankungen (zum Beispiel Gürtelrose)
- Arthrose, Sehenscheidenentzündung, Tennisellenbogen, u.v.m.
- in der ästhetischen Medizin
Moderne PRP-Therapie
In den letzten Jahren hat sich die sog. PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma) vor allem in der Anwendung bei Erkrnkungen am Bewegungsapparat etabliert. In der ästhetischen Medizin wird sie umgangssprachlich auch als Vampirtherapie bezeichnet. Hierbei wird das Blutplasma von den Blutzellen getrennt und in Gelenke, Sehnen, Muskeln oder in der Kosmetik in Hautfalten injiziert. Die im Plasma enthaltenen Stoffe (u.a. körpereigene Wachstumsfaktoren) wirken regenerierend auf das entsprechende Gewebe. Vorteil ist dabei immer, dass es sich um körpereigene Substanzen handelt.
Ihr Behandler
Dr. med. Sven Soecknick
Terminvereinbarung unter:
0451-66 555
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Praxis für ganzheitliche Medizin
Meesenring 1 – 23566 Lübeck