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Trigeminusneuralgie

Bei einer Trigeminusneuralgie leidet der betroffene Patient unter plötzlich auftretenden sehr starken Gesichtsschmerzen. Meist dauern diese Schmerzattacken nur wenige Sekunden, manchmal aber auch über Minuten oder gar Stunden. Kaum ein anderer Schmerz im menschlichen Körper wird als stärker beschrieben, als die Gesichtsschmerzen bei der Trigeminusneuralgie. Daher besteht bei den betroffenen Patienten ein sehr hoher Leidensdruck mit teilweise erheblicher Einschränkung der Lebensqualität. Selten treten diese Schmerzen auf der Stirn auf, meist sind die Nase, die Wangen, das Kinn und Unter- oder Oberkiefer von den Schmerzen betroffen.

Wie entsteht die Trigeminusneuralgie?

Ursache für diese Krankheit ist eine Reizung oder Schädigung des Trigeminusnervs. Dieser hat drei Anteile, welche am Kopf die Stirn – Wangen- bzw. Kinnregion versorgen. Kommt es an einer Stelle dieses Nervs oder einer seiner drei Äste zu Schädigung, so entstehen diese plötzlich und für den Patienten meist auch sehr unerwartet auftretenden starken Gesichtsschmerzen.

Klassischerweise spricht man nur von Trimeninusneuralgie, wenn der Nerv direkt durch Druck, Trauma oder Entzündung geschädigt ist. Es gibt allerdings eine weitere Vielzahl von gleichartigen Schmerzzuständen im Versorgungsgebiet dieses Nervens, die sich im Versorgungsgebiet des Trigeminusnervs benerkbar machen, aber andere Ursachen haben. Vereinfachend im Sinne des Patienten sei hier daher für alle Ursachen stellvertretend von Trigeminusneuralgie gesprochen.Ist dieser Nerv einmal geschädigt, so können bereits kleinste Berührungen oder auch Bewegungen zu einer heftigen Schmerzattacke im Gesicht führen. Auch andere starke psychische oder körperliche Belastungen können Schmerzauslöser darstellen.

Ursachen einer Trigeminusneuralgie und Schmerzen im Trigeminusbereich:

  • Nervenentzündung
  • Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose)
  • abgelaufene Kopfrose (Herpes Zoster)
  • Zahnwurzelentzündung
  • Multiple Sklerose
  • Gehirntumor
  • Operationen
  • Verletzungen / Traumata
  • u.a.

Aufgrund der Vielzahl der möglichen Ursachen ist vor einer jeden Therapie eine gute und ausfühliche Diagnostik unbedingt erforderlich.

Die Therapie der Trigeminusneuralgie

Bei der Therapie ist es natürlich das Ziel, die Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen. Aufgrund der Stärke und des häufig einschießenden Charakters des Schmerzes ist eine medikamentöse zunächst häufig unumgänglich.
In einigen Fällen kann die Ursache durch Operationen (z.B. Zähne, Nebenhöhlen) beseitigt werden.

Hierzu setzt der behandelnde Arzt vor allem auf vorbeugende Schmerzmittel. Da die Gesichtsschmerzen meist in kurzen, heftigen Intervallen kommen, ist eine Schmerzmittelgabe bei Bedarf wenig hilfreich. Denn diese entfalten ihre Wirkung erst, wenn der kurze Schmerz sowieso bereits wieder vorbei ist.

Leider müssen bei der Trigeminusneuralgie häufig stark oder sehr stark wirkende Schmerzmedikamente eingesetzt werden, die oft mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen verbunden sind. So müssen viele Patienten nicht nur mit ihrem Schmerz, sondern auch noch mit vielfältigen Nebenwirkungen zurecht kommen.

Patienten, die ohne nebenwirkungsreiche Medikamente auskommen wollen, oder diese eben wegen erheblicher Nebenwirkung gar nicht oder nur in geringen Mengen einnehmen können, suchen verständlicherweise nach besser verträglichen Alternativen.

Der naturheilkundlich regulatorische Therapieansatz versucht, die gestörte Selbstregulation des Körpers in disem Bereich wieder zu normalisieren. Je nach Ursache bieten sich hier verschiedene Verfahren an. Hierzu berät Ihr naturheilkundlich tätiger Arzt unter Kenntnis der genuen Diagnose und der Krankengeschichte und erstellt Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept.

Aufgrund der Stärke und des hohen Leidensdruckes sind bei der Trigeminusneuralgie jedoch vor allem diejenigen ganzheitlichen Vefahren geeignet, die allgemein bei Schmerzerkrankungen zum Einsatz kommen.

Eine Neuraltherapie auf Basis der Naturheilkunde ist auf jeden Fall ein Weg zum Ziel der Schmerzfreiheit.
Sie wirkt direkt regulierend auf die Überaktivität der gestörten Nervenfasern und verbessert die örtliche Durchblutung, so dass langsam eine Regeneration des geschädigten Gewebes stattfinden kann. Außerdem berücksichtigt sie, dass eine im Körper ferne Ursache (sog. Störfeld) vorliegen kann, die eine Heilung verhindern könnte.

Liegen gleichzeitig über geordnete Regulationsstörungen vor, die eine erfolgreiche Heilung verhindern so bieten sich begleitend weitere naturheilkundliche Therapien wie die Akupunktur oder chinesische Phytotherapie im Rahmen der Traditionellen chineschen Medizin (TCM), aber auch homoöpathische oder andere regulatirisch wirksame Verfahren an.

Auf jeden Fall bedürfen Patienten mit einer Trigeminusneuralgie unbedingt ein umfassendes Therapiekonzept, das der Schwere der Erkrankung gerecht wird.

Rufen Sie uns zur Terminvereinbarung an. Wir freuen uns auf Sie!