Den meisten Patienten sind Laboruntersuchungen ihrer Haus- oder Fachärzte gut bekannt. Hierbei handelt es sich meistens darum, schwerwiegende, den Patienten akut oder langfristig in seiner Gesundheit bedrohende Erkrankungen aufzuspüren, daraus Behandlungen abzuleiten, oder Behandlungen zu überwachen.
Auf diese Diagnostik kann und darf auch der naturheilkundlich tätige Arzt selbstverständlich nicht verzichten.
Was ist komplementäre Labordiagnostik?
In der Naturheilkunde stehen mehr funktionelle Störungen in Vordergrund.
Diese aufzuspüren ist das Ziel komplementärer Labordiagnostik.
Hierzu werden mittels Laboruntersuchungen Blut- Urin- oder Stuhlproben untersucht um herauszufinden, ob es im Gesamtorganismus unabhängig vom direkt führenden Symptom Hinweise auf Störungen gibt, die einen indirekten Einfluß auf die vom Patienten beklagten Beschwerden haben.
Labordiagnostik
Stresshormone
Mikrobiologische Diagnostik
Nahrungsmittelunverträglichkeitstest (IgG-Test)
Stoffwechselfunktionstest
Säure-Basen-Test (Buffy)
Vollblutmineralanalyse
Der Einsatz komplementärer Labordiagnostik
Zum Einsatz kommt zusätzliche komplementäre Labordiagnostik meist in der Anfangsphase naturheilkundlicher Behandlungen. (Prinzip Diagnosestellung vor Therapie)
Egal ob es sich um eine chronische Abwehrschwäche mit wiederkehrenden Infekten oder Allergien handelt. Zusätzliche komplementäre Labordiagnostik kann den Blick auf die erforderliche naturheilkundliche Therapie schärfen. Auch Schlafstörungen, Erchöpfungszuständen (Burnout Syndrom) oder chronischen Schmerzen können Mangelzustände von Aminosäuren, Botenstoffen (sog. Neurotransmitter), Mineralien oder Vitaminen zugrunde liegen.
Vor allen bei Verdauungsstörungen aber auch Allergien kommen z.B. im Rahmen der mikrobiologischen Therapie Untersuchungen des Stuhl eine wichtige Bedeutung zu.
Niemals kann eine komplementäre Labordiagnostik jedoch die sorfältige Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) oder des körperlichen Untersuchungsbefundes ersetzen.