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Post-Covid / Long-Covid Syndrom

Langzeitfolgen einer Coronainfektion

Viruserkrankungen hinterlassen Spuren

Dass Infektionen mit Viren und damit einhergehende Entzündungen Spuren im Körper hinterlassen, ist seit langem bekannt (Influenza, Pfeiffer´sches Drüsenfieber (EBV), Cytomegalie u.a.). Häufige Folgen sind chronische Erschöpfung (CFS), geringe Leistungsfähigkeit, chronische Schmerzzustände, Depressionen oder vielfältige andere diffuse Symptome, die häufig nicht einzelnen Krankheitskomplexen zugeordnet werden können.

Long-Covid / Post-Covid Syndrom

Früh in der Pandemie ist auch nach Corona Infektionen aufgefallen , dass es zu derartigen Zuständen nach überstanderner Infektion (also Genesung von der akuten Infektion) kommen kann. Dabei scheint es nicht unbedingt von der Schwere der Infektion oder von schweren Vorerkrankungen abzuhängen, ob jemand an Symptomen leidet die mehr als 4 Wochen nach der Infektion (Long Covid) oder noch mehr als 12 Wochen (Post-Covid) andauern.  Geschätzt leiden ca. 2-10% der Erkrankten nach einer Coronainfektion unter Symptomen, die Post- oder Long Covid zuzuordnen sind, was allein aufgrund der Menge der Corona Infektionen (in Deutschland aktuell über 15.000.000 Menschen, Stand 4.3.22) das erhebliche Außmaß dieser Problematik verdeutlicht.
Gemäß deutscher Patientenleitlinie soll hier vereinfacht von Long Covid gesprochen werden.

Unter Long Covid versteht man

  1. Symptome, die aus der akuten COVID-19-Phase oder deren Behandlung fortbestehen.
  2. Symptome, die zu einer neuen gesundheitlichen Einschränkung geführt haben.
  3. Neue Symptome, die nach dem Ende der akuten Phase aufgetreten sind, aber als Folge der COVID-19 Erkrankung verstanden werden.
  4. Verschlechterung einer vorbestehenden Grunderkrankung.

Ihr Behandler

Dr. med. Sven Soecknick

Dr. med. Sven Soecknick

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Vielfältige Symptome durch Long Covid

Häufig

  • Fatigue
  • Atemnot bei Belastung
  • Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Riech- und Geschmacksstörungen
  • Eingeschränkte Belastbarkeit

Gelegentlich

  • Husten
  • Depressive Verstimmung
  • Denk- und Merkstörungen
  • Angst
  • Schlafstörungen
  • Haarausfall
  • Stress

Selten

  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Herzrasen
  • Herzstolpern
  • Kribbel
  • Verdauungsstörungen
  • Lähmungen

Ursache von Long Covid noch nicht genau bekannt

Warum ein Mensch an Post- oder Long-Covid erkrankt und ein anderer nicht, ist noch nicht genau bekannt.

Die durch Corona ausgelöste Entzündungsreaktionen von Lunge, Blutgefäßen aber auch von Nerven und anderen Organen, sowie anhaltende überschießende Reaktion des Immunsystems einerseits aber auch zu schwache Reaktion des Immunsystems andererseits, werden für die vielfältigen individuellen Symptome verantwortlich gemacht. Es ist nicht das Virus selbst, sondern die daraus entstandenen Fehlreaktionen im Organismus, die die Krankheitssymptome bedingen.

Bei anhaltenden Symptomen Arzt aufsuchen

Immer dann, wenn die akute Krankheitsphase abgeklungen ist und Symptome ungewöhnlich lang anhalten, oder nach einer kurzen Gesundungsphase nach Coronainfektion plötzlich neue unklare Symptome auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht und weitere Untersuchungen eingeleitet werden. Hierbei ist wichtig auszuschließen, dass es nicht zu organischen Schäden gekommen ist, sei es im Sinne neuer Erkrankungen oder Verschlimmerung bestehender Vorerkrankungen. Ihre Ärztin/ Ihr Arzt wird auch mit Ihnen beratschlagen, ob und wie lange der Selbstheilungsprozeß abgewartet werden kann.

Regulationsmedizin kann helfen

Regulation bedeutet, dem Körper zu helfen von allein wieder „normaler“ und „richtiger“ zu funktionieren. Die im Körper durch die Infektion abgelaufenen Entzündungen und Krankheitsreize werden dafür verantwortlich gemacht, dass z.B. das Immunsystem überstark oder zu wenig reagiert. Auch die Fähigkeit, Energie (ATP) in den Kraftwerken der Zelle (Mitochondrien) zu produzieren kann  eingeschränkt sein. Durch derartige Fehlregulationen können Schmerzen begünstigt werden. Viele Patienten machen dabei gute Erfahrungen mit Verbesserung der Schlafhygiene, moderatem, leistungsangepaßtem Training, Atemtraining, Entspannungsverfahren oder auch kognitivem Training (Gedächtnistraining), sei es ambulant oder in einer Reha Einrichtung.

Regulation – eine Stärke der Naturheilkunde

Sollte es trotzdem wider Erwarten und ohne Vorliegen sonstiger Gründe nicht zu einer Gesundung kommen, so bietet die naturheilkundliche Regulationsmedizin verschiedene therapeutische Ansätze, die Einzeln oder in Kombination helfen können, dass sich der Körper regeneriert und gesundet. Derartige Therapien zielen darauf ab, die Selbstheilungskräfte im Organismus zu aktivieren, wieder mehr Energie im Stoffwechsel bereit zu stellen, Schmerzen zu lindern und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Hierbei  können je nach Symptomatik u.a. zum Einsatz kommen: